Breitbandausbau in Staßfurt und den Ortsteilen

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Die Stadt Staßfurt ist seit einigen Jahren mit mehreren Partnern dabei, die Breitbandinfrastruktur ausbauen zu lassen. In den Jahren 2011 bis 2014 wurden dazu die ersten Ausbauprojekte umgesetzt.

In 2016 wurde eine Kooperationsvereinbarung mit dem Salzlandkreis abgeschlossen. Im Ergebnis der Vereinbarung werden die aktuell noch unterversorgten Bereiche im Zeitraum von 2018 bis 2020 ausgebaut.

Aktuell erfolgte bereits der Ausbau durch das Unternehmen GlasCom Salzlandkreis in den Ortsteilen: Glöthe, Üllnitz, Förderstedt, Löderburg (geförderter Bereich), Neu Staßfurt, Athensleben, Rothenförde, Lust und dem Gewerbestandort Schacht VI. In diesen Ortsteilen wurde der Ausbau abgeschlossen, damit ist die technische Versorgung der Kunden möglich.

Darüber hinaus laufen seit November 2019 bereits eigenwirtschaftliche Erschließungsarbeiten in nicht geförderten Bereichen Löderburgs. Gebaut wird bereits in den folgenden Straßen: Gänsefurther, Dr.-Wilhelm-Külz-Straße, Karl-Marx-Straße, Friedrich-Wolf-Siedlung, Martha-Brautzsch-Straße, Mühlenstraße und Staßfurter Straße. Vor wenigen Tagen nun gab es grünes Licht für eine weitere Etappe: Nach intensiver Prüfung machten die EMS-Gremien jetzt den Weg frei, auch weitere Bereiche auf eigenes Risiko und ohne Fördermittel zu erschließen. Die Erschließungsarbeiten im Gebiet Langestraße, Karlstraße, Hermann-Kasten-Straße, Neue Straße und Friedensstraße sollen im Frühjahr 2020 starten.

Den weiteren Ausbau der Kernstadt Staßfurt nimmt die Telekom vor. Ziel dabei ist es, den Haushalten eine Download-Bandbreite von mindestens 50 Mbit/s zu ermöglichen. Gewerbegebiete werden mit Bandbreiten von mindestens 100 Mbit/s erschlossen. Der Ausbau der Kernstadt soll bis spätestens Ende September 2020 abgeschlossen sein.

 

Den aktuellen Ausbaustand in der Stadt können Sie der Grafik entnehmen.

weiterführende Links:

Telekom
MDDSL
GlasCom Salzlandkreis

 


++++++++++++++ AKTUELLES ZUM BREITBANDAUSBAU +++++++++++++++

 

Schnelles Internet für Atzendorf - Projekt kann weiterverfolgt werden
16.07.2020

Staßfurt/OT Atzendorf. „Wir können das Projekt einer geplanten Glasfasernetz-Erschließung in dem Staßfurter Ortsteil weiterverfolgen“, berichtet der Geschäftsführer der Erdgas Mittelsachsen GmbH (EMS), Jens Brenner. Das ist ein Ergebnis der jüngsten Sitzung des EMS-Aufsichtsrates.

Gemeinsam mit der GlasCom Salzlandkreis GmbH und der MDCC Magdeburg City-Com GmbH will die EMS in Atzendorf den Weg in das Highspeed-Internet-Zeitalter ebnen. In diesem Frühjahr initiierten die drei Partner zusammen mit der Wirtschaftsförderung der Stadt dazu eine erste Interessen-Abfrage. „Wir wurden dabei sehr gut von den Vertretern des Atzendorfer Ortschaftsrates unterstützt“, freut sich GlasCom-Geschäftsführer Friedrich Hülsenbeck. Mehr als 330 Hauseigentümer hatten damals bekundet, an einem Glasfaser-Hausanschluss interessiert zu sein. Diese erfreuliche Resonanz war Voraussetzung, um das Projekt weiterverfolgen zu können.

„Das Vorab-Interesse wollen wir jetzt in Form von Verträgen mit den Einwohnern Atzendorfs verfestigen und dabei noch weitere potenzielle Kunden gewinnen“, betont Friedrich Hülsenbeck. Das würde die Chancen deutlich erhöhen, dass es tatsächlich zu einer eigenwirtschaftlichen Erschließung durch EMS, GlasCom und MDCC im nächsten Jahr kommt. Daher werden die Verträge auch vorbehaltlich der Wirtschaftlichkeit des Projektes geschlossen.

Intern werde jetzt das weitere Vorgehen abgestimmt. So soll es Vor-Ort-Termine mit dem Infomobil und am Standort Brumby geben. „Den Terminplan werden wir rechtzeitig bekanntgeben“, erklärt EMS-Chef Jens Brenner.

In der Dreier-Konstellation haben EMS, GlasCom und MDCC in den zurückliegenden Jahren das superschnelle Internet bereits in mehrere Staßfurter Ortsteile gebracht, u.a. nach Brumby, Löderburg und Förderstedt. Teils im Rahmen des geförderten Ausbaus, teils eigenwirtschaftlich und immer mit Unterstützung durch die Stadt Staßfurt. Die Unternehmen setzen dabei auf die zukunftsfähige Glasfaser-Technologie von der Straße bis in die Häuser. Das ermöglicht Bandbreiten von 200 Mbit/s und mehr.

Hintergrund:

Die GlasCom Salzlandkreis GmbH hat ihren Sitz in Staßfurt-Brumby, Am Druschplatz 14. Das Unternehmen kann bei seinen Invest-Projekten auf starke Partner aus der Region bauen: die Erdgas Mittelsachsen GmbH (ebenfalls aus Staßfurt-Brumby) sowie die MDCC Magdeburg City-Com GmbH. Beide Traditionsunternehmen hatten die GlasCom im Jahre 2015 gegründet, mit dem Ziel, ländliche Regionen mit schnellem Internet zu versorgen.

Quelle: www.glascom.de

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Zweites Ausbaugebiet im Salzlandkreis fertig.
Landrat Markus Bauer: Schaffen Voraussetzung für gleichwertige Lebensverhältnisse

 

Staßfurt. Einen weiteren Meilenstein hat der Salzlandkreis beim Breitbandausbau genommen. In Förderstedt wurde am Donnerstag offiziell das Breitbandzeitalter von Landrat Markus Bauer, Staßfurts Oberbürgermeister Sven Wagner und Wirtschaftsstaatssekretär Thomas Wünsch eingeläutet - symbolisch für eine ganze Reihe von Staßfurter Ortsteilen. Das Besondere: Internetnutzer können Bandbreiten von bis zu 1 Gbit/s nutzen. Dafür wurden Glasfaserleitungen bis in die Häuser verlegt. Landrat Markus Bauer sagt: „Schnelles Internet gehört heutzutage genauso dazu wie ein Wasser- oder Stromanschluss. Insofern schaffen wir die Voraussetzung, damit der Salzlandkreis ein attraktiver Wohn-, Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort bleibt und sich künftig smart entwickeln kann.“

 

Markus Bauer betont, es gehe dabei auch um gleichwertige Lebensverhältnisse im ländlichen Raum. „Wir wollen, dass das Leben auch abseits der Metropolregionen lebenswert bleibt.“ Dank des Engagements des Salzlandkreises fließen insgesamt 33 Millionen Euro in die digitale Infrastruktur. Fast die Hälfte des Geldes stammt von Bund und Land. Der Salzlandkreis übernimmt dabei die Aufgaben für die Städte- und Gemeinden überall dort Breitbandanschlüsse verlegen, wo es sich für Telekommunikationsfirmen selbst nicht rechnet. Damit schließt der Salzlandkreis die sogenannte Wirtschaftlichkeitslücke. Staatssekretär Thomas Wünsch sagt: „Der Breitbandausbau in Sachsen-Anhalt läuft auf Hochtouren. Dass wir heute viele Staßfurter Ortsteile ans schnelle Netz nehmen könne, ist ein weiteres Puzzleteil auf dem Weg in die digitale Zukunft. Damit wird auch die Basis gelegt, um den Salzlandkreis zur ‚Smart Region‘ weiterzuentwickeln.“

 

Der Geschäftsführer der zuständigen GlasCom Salzlandkreis GmbH, Friedrich Hülsenbeck, erklärt: „Wir haben es geschafft, und zwar auf den Punkt! Ich bin stolz und all unseren Partnern sehr dankbar, für das, was sie in den zurückliegenden 22 Monaten geleistet haben.“ Staßfurts Oberbürgermeister Sven Wagner zeigte sich gab den Dank gern zurück: „Über den zügigen Abschluss dieses Mammutprojektes freue ich mich außerordentlich. Dank der sehr guten Zusammenarbeit zwischen der GlasCom Salzlandkreis GmbH, dem Salzlandkreis und der Stadt Staßfurt konnte der zukunftsfähige Netzausbau reibungslos durchgeführt werden. Für die Einwohner und Unternehmen der acht Staßfurter Ortsteile, die jetzt glasfaserbasiert surfen können, ist dies ein nicht zu unterschätzender Standortvorteil. Für die Stadt Staßfurt bedeutet der Ausbau eine Stärkung des Wohn- und Wirtschaftsstandortes. Die Tatsache, dass das ausführende Unternehmen seinen Sitz am Standort Staßfurt hat, macht mich besonders stolz.“

 

Mit dem symbolischen Startschuss in Förderstedt ist jetzt ein zweiter Ausbaubereich komplett fertig. Bereits Ende vergangenen Jahres begann in Nienburg das Breitbandzeitalter. Um insgesamt 1.351 Haushalte in Staßfurts Ortsteilen Üllnitz, Glöthe, Rothenförde, Athensleben, Neu Staßfurt, Schacht VI, Lust sowie in Teilen Löderburgs anzuschließen, flossen knapp 1,6 Millionen Euro Fördermittel. Die Gesamtinvestition beträgt 4,2 Millionen Euro. Auch die Gewerbegebiete in Förderstedt und Glöthe zählen dazu. Die für den Ausbau zuständige GlasCom GmbH betont, um das schnelle Internet zu nutzen, müssen die Bürger ihre Verträge  anpassen. Erst damit sind die zur Verfügung stehenden Bandbreiten nutzbar.

Die sichtbaren Arbeiten wie Tiefbau, Verteilerschränke setzen und Stromanschlüsse bauen hatten Mitte 2018 im Ausbaugebiet begonnen. Dabei wurden insgesamt 70 Kilometer Leerrohre mit insgesamt 47 Kilometer Glasfaserkabeln unter Fußwegen und Straßen verlegt. Die Technik garantiert allen angeschlossenen Haushalten ab sofort eine Mindestversorgung von 50 Mbit/s. – so sehen es die Förderkriterien vor. Während die Bürger in den genannten Ortsteilen jetzt problemlos größere Datenmengen in kurzer Zeit verschicken können, müssen sich die Bürger in Staßfurts Kernstadt noch ein wenig gedulden, ein Ende der Ausbaumaßnahme wurde hier von Seiten der Telekom für Mitte des Jahres 2020 angekündigt. Der Ortsteil Brumby wurde bereits im eigenwirtschaftlichen Ausbau durch GlasCom Salzlandkreis GmbH ans schnelle Netz angeschlossen.

 

Auch in anderen Teilen des Salzlandkreises sind die Fortschritte sichtbar, wenngleich aus aufgrund von Kapazitätsengpässen bei den Firmen, Genehmigungsverfahren und mitunter schwierigen Bodenverhältnissen länger dauert als ursprünglich geplant. Hintergrund ist, dass derzeit in ganz Deutschland im Zuge des Breitbandausbaus gegraben und gebaut wird. Das Ziel bleibt: rund 36 000 unterversorgte Haushalte und Firmen im Salzlandkreis sollen mit mindestens 50 Mbit/s versorgt werden – jetzt bis Ende des Jahres. Welcher Kraftakt dahinter steckt, wird an folgender Zahl deutlich: Auf einer Länge von rund 274 Kilometern müssen Tiefbauarbeiten erfolgen. Daneben müssen jeweils neue Verteilerkästen und neue Stromanschlüsse gebaut werden.

 

Ein Überblick: Für Ascherslebens Kernstadt ist die Genehmigungsphase fast beendet. In einigen Bereichen beginnen Firmen bereits mit ersten Arbeiten. In Aschersleben baut die Deutsche Telekom aus. In den Ortsteilen Aschersleben ist die MDDSL zuständig. Hier fehlt es noch an den notwendigen Genehmigungen. In Könnern sind ebenfalls die Tiefbauarbeiten der Deutschen Telekom weitestgehend abgeschlossen. Aktuell fehlen noch die Stromanschlüsse. Fertigstellung ist im Ausbaubereich für Mitte 2020 geplant. Eine ähnliche Perspektive gibt es für Bernburg und die Ortsteile sowie Bördeland und Hecklingen, die von der Deutschen Telekom ausgebaut werden. Alle Genehmigungen liegen vor, die Tiefbauarbeiten haben begonnen. Bis Ende des Jahres sollen die versprochenen Bandbreiten dann auch überall dort zur Verfügung stehen, wo die MDDSL aktiv ist. Dazu zählen Barby, Calbe, Seeland und Saale-Wipper.